Stierkalb Maxl war klug
Seine beste Freundin war Tierschützerin
Maxl ist knappe zwei Jahre alt und wurde auf einem Biohof geboren. Der Landwirt war enttäuscht, dass er kein Kuhkalb war. Den kleinen Maxl störte das überhaupt nicht, und er begann erst einmal damit, alle Menschen, die ihn begegneten, um seine Klauen zu wickeln. Schlussendlich sollte das auch Maxls Leben retten.
Vom Iglu in den Laufstall – auf die Weide – am Zaun begann sein Schicksal
Die erste Zeit verbrachte Maxl im Iglu neben der Milchkammer. Der Platz war insofern gut, als dass hier viele Menschen vorbeigingen, und das junge Stierkalb die vielen streichelnden Menschenhände genoss.
Zweimal wöchentlich holte eine tierliebe junge Frau Milch vom Biobauern. Maxl und seine spätere Retterin wurden dicke Freunde. Ihr Herz schlägt für alle Tiere: Hasen, Igel, Mäuse, Vögel, Katzen und Hunde und: Rinder wie Maxl.
Maxl wurde älter und kam mit den anderen Kälbern in den Laufstall. Er genoss das Zusammenleben mit den Artgenossen, doch auf die Streicheleinheiten seiner Menschen wollte er auch nicht verzichten. Seine riesigen Augen mit den langen Wimpern suchten immer wieder seine Menschenfreundin.
Der Biobauer meinte „… wo fang ich an, wo hör ich auf …?“
Maxl kam erst einmal auf die Weide, und, wenn er seine Menschenfreundin witterte, kam er schnurstracks zum Weidezaun und genoss das Kraulen.
Maxl wurde kastriert und kam in den Maststall. Jetzt wurde es allerdings höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Der Landwirt selbst wünschte sich einen Platz auf einem Tiergnadenhof für den besonderen Ochsen. Niemand fand sich, der einen Platz für Maxl hatte. Die Lösung konnte vielleicht ein Platz auf Gut Aiderbichl sein.
Maxl betätigt im Stall des Moosfeldhofs die Lichtschalter
Es gibt kein einziges dummes Tier auf dieser Welt – Rinder sind auch bekannt für ihre Intelligenz. Den jungen Maxl und dessen Freund James Bond 007, der schon vor ein paar Monaten auf den Moosfeldhof kam, interessieren vor allem die Lichtschalter im Stallgebäude.
„Maxl ist gut angekommen. Er lebt harmonisch und ruhig in seiner Rindergruppe, und einer seiner besten Freunde ist James Bond 007 geworden. Maxl könnte Elektriker sein, er liebt Lichtschalter. Mit Stirn, Wange oder dem Maul schaltet Maxl die Lichtschalter ein und aus. Und er hat eine Mordsgaudi dabei …“ – so Christian Kögl, Verwalter des Moosfeldhofes.
„Maxl ist mein absoluter Traumochse …“
Zahlreiche Menschen „lassen sich auf Tiere ein“ – und erleben, wieviel Gefühl und Gutartigkeit Tiere dem Menschen schenken. Das sind auch die Momente, wo Menschen anfangen zu denken, und dann beispielsweise sagen „Ich lasse meinen Freund Maxl nicht im Stich“. Maxls Menschenfreundin hätte mit Sicherheit keine Ruhe gefunden, hätte sie ihrem geliebten Ochsen nicht zu einem Für-Immer-Zuhause verhelfen können.
Maxls Landwirt und dessen Familie, sowie die Retterin sind rundum glücklich, dass der junge, verschmuste Ochse ein so tolles Zuhause bekommen hat. Der Moosfeld-hof ist in der Nähe des Stalls, aus dem Maxl kommt. Jeden Samstag kommt Maxls Freundin auf den Moosfeldhof und besucht ihren tierischen Freund.
Die Liebe von Tieren ist ehrlich und unschuldig. Tiere verurteilen nicht und vergöttern uns bedingungslos.