![Weiße Warzenente mit schwarzen Flecken und rotem Gesicht steht auf Kiesboden, unscharfer Hintergrund.](https://www.gut-aiderbichl.com/wp-content/uploads/2022/10/gah-warzenente-frieda.jpg)
Warzenente Frieda
auf der Suche nach einer Entenfamilie
Frieda wurde abgegeben, weil die Partner-Ente verstorben war, und die Besitzer keine weitere Ente mehr anschaffen wollten. Gut Aiderbichl Henndorf hatte noch einen freien Platz in den Enten- und Gänsehäusern am kleinen Teich nahe des Hirschgeheges.
Die Warzenente ist ein robustes Tier, sie ist widerstandsfähig und weiß, was sie will. Enten und Gänsen wird nachgesagt, dass sie immer am Schnattern sind und, dass einem das laute Schnattern auch durch Mark und Bein gehen kann.
„Ich schnattere nicht. Ich bin eine Warzenente und schnattere nicht. Ich quake auch nicht. Als mein Partner verstorben ist, war ich noch ruhiger als sonst. Ja, auch ich Frieda, eine Warzenente, trauere“, meint Frieda selbstbewusst.
Frieda wohnt schon einige Monate im zweiten Haus der Enten- und Gänsehäuser am kleinen Teich. Sie hat sich gut eingewöhnt, und watschelt manchmal alleine oder in Gesellschaft über den Hof.
„Hier gibt es aber auch soviel zu sehen und auch zu lernen. Ich habe beispielsweise gelernt, dass ich hier vor Hunden keine Angst haben muss. Da kommen Menschen, die haben Hunde an der Leine. Noch bevor mich ein Hund vielleicht erwischen könnte, bin ich schon weg. Ich bin eine kluge Warzenente. Ihr sollt auch wissen, dass keine einzige Ente oder Gans dieser Welt dumm ist. Ihr Menschen nennt euch manchmal „dumme Gans“. Kann ich nicht verstehen. Wie gesagt, wir sind nicht dumm und gehen klug und erhobenen Hauptes durch unser Leben!“.
Frieda hat eine besonders gute Freundin an unserer Cinderella gefunden. Cinderella ist eine Lockengans und wohnt ebenfalls in den Holzhäuschen am Teich.
„Frieda war traurig, als sie abgegeben wurde. Anfangs ist sie alleine herumgewatschelt, und irgendwann habe ich sie „angeschnattert“. Wir Lockengänse schnattern nämlich sehr wohl. Seit sie hier ist, suchen wir jeden Tag gemeinsam unsere Gräser, Kräuter im Vorgarten der Mensch-Tier-Kapelle, sowie Käfer und Würmer. Wir verstehen uns sehr gut. Schön, dass die Frieda da ist!“.
Unter den Tieren, die auf den Höfen von Gut Aiderbichl leben, gibt es sehr interessante Freundschaften. So ist nun auch Frieda, bedingt durch Cinderella, eine Freundin der Österreichisch-Ungarischen Barockesel geworden.
Diese Barockesel – Sophie und ihr Fohlen Andi und Emely – kamen gemeinsam mit den Lockengänsen aus dem Burgenland nach Gut Aiderbichl.
Cinderella erzählt Frieda „Der Besitzerin von uns Lockengänsen und der Barockesel wurde der Pachtvertrag im Burgenland an der Grenz zu Ungarn gekündigt. Wir waren damals alle sehr traurig und die Frau hat ganz fürchterlich geweint, als sie uns abgeben musste. Aber wie du siehst, Frieda. Hier wird alles gut. Ich möchte deine Freundin bleiben, solange wir leben!“.
Frieda hat ihre Freundin und viele andere Tiere, mit denen sie gemeinsam über den Hof watscheln kann. Wenn Sie Frieda suchen: ihre Federn vom Kopf über die Brust sind schneeweiß. Der Rücken ist bis zu den Schwanzfedern verlaufend schwarz und zeigt links und rechts auch ein paar weiße Federn. Wünschen wir ihr ein langes, gesundes Leben gemeinsam mit Cinderella und all den anderen geretteten Tieren von Gut Aiderbichl.